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Tradition verbindet

Die Stadtwerke Essen und die Lichtburg Essen verbindet nicht nur eine traditionsreiche Geschichte, sondern auch eine langjährige Partnerschaft. Beide Unternehmen sind in Essen zu Hause und arbeiten in dieser Stadt und für diese Stadt. Und das auch oft gemeinsam. Ob als Schatzkarten-Partner, beim alljährlichen Lichtburg Open Air am Dom oder bei der energetischen Versorgung aller Essener Filmkunsttheater – ein Traditionsunternehmen unterstützt das andere.

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Es duftet nach Popcorn und Fotos an den Wänden geben Aufschluss darüber, wer hier schon alles opulente Premieren gefeiert hat. Die Lichtburg Essen ist nicht bloß ein Kino, sie ist eine Institution. Lässt man das Kassenhäuschen hinter sich, betritt man eine andere Welt und kann sich im historischen Saal, der übrigens der größte Kinosaal in Deutschland ist, verzaubern lassen. Die Lichtburg ist auch das größte der Essener Filmkunsttheater, die gleich sechs Lichtspielhäuser zählen – allesamt Programmkino-Juwelen, die eine ganz besondere Geschichte haben.

Von jetzt auf gleich fasziniert vom Charme der Lichtburg und überzeugt von der Strahlkraft des Kinos waren auch die heutigen Geschäftsführer Oliver Flothkötter und David Schreiber. Gemeinsam mit Marianne Menze, die über Jahrzehnte die Geschicke der Essener Traditionskinos gelenkt hat, kümmern sie sich mit Herzblut darum, dass die Begeisterung für Kino bei den Besuchern niemals versiegt. 

David Schreiber studierte Medienwissenschaften und Anglistik, als er an der Uni einen Vortrag des ehemaligen Lichtburg Theaterleiters Bernhard Wilmer hörte. „Ich war gleich begeistert und hatte kurz darauf in der Lichtburg im Bereich Service meinen studentischen Nebenjob“, erinnert er sich und fügt hinzu. „Ich bin da im Grunde so reingerutscht – und heute bin ich hier Geschäftsführer.“

Auch Oliver Flothkötter führte die Liebe zum Kino aus dem Münsterland nach Essen: „Ich habe ebenfalls Medienwissenschaften studiert und mich schon immer für Filme und Kino begeistert. Im Jahre 2016 habe ich mich dann initiativ bei der Lichtburg beworben und Marianne Menze und Bernhard Wilmer haben mich als Assistent der Theaterleitung eingestellt.“ Auch er ist heute Geschäftsführer und führt das Erbe von Marianne Menze und ihrem 2020 verstorbenen Partner Hanns-Peter Hüster fort.

v. li.: David Schreiber, Marianne Menze und Oliver Flothkötter lenken gemeinsam die Geschicke der Lichtburg Essen. (Bild: Bettina Steinacker)

Tradition und Moderne im Einklang

In ihrer langen Geschichte ist die Lichtburg immer mit der Zeit gegangen und hat gezeigt, dass es durchaus möglich ist, Traditionelles mit Modernem zu verbinden! Hinter den altehrwürdigen Mauern surrt mittlerweile ein moderner 4K-Laserprojektor, der die Filme auf die 150 Quadratmeter große aufrollbare Leinwand bringt, die so auch Bühnenprogrammen Raum bietet.

Im Vergleich zu alten Projektoren, ist die neue Technik vor allem auch energetisch eine absolute Verbesserung und spart 70 Prozent Energie ein. Dabei spielt der Gewerbestrom der Stadtwerke Essen, den die Lichtburg und alle Essener Filmkunstkinos beziehen, eine wichtige Rolle. „Damit lässt sich sehr gut wirtschaften. Eine Preissicherung über einen festen Zeitraum garantiert moderate Kurse,“ freut sich David Schreiber. „Die Lichtburg verbraucht im Jahr circa 260.000 bis 280.000 Kilowattstunden – da macht sich das schon bemerkbar. Außerdem haben wir bei den Stadtwerken immer einen persönlichen Ansprechpartner. Das ist in der heutigen Zeit ja auch nicht mehr selbstverständlich.“ So unterstützt ein Essener Traditionsunternehmen das andere.

Gemeinsam für Essen

Seit vielen Jahren ist die Lichtburg Essen Schatzkarten-Partner der Stadtwerke Essen und bietet so allen Stadtwerke-Kunden, die eine Schatzkarte haben, besondere Rabatte und Angebote. 

Seit 2019 präsentieren die Stadtwerke Essen zudem das Lichtburg Open Air am Dom. Mehrere Wochen Kino unter freiem Himmel. 

Eine Win-Win-Situation: Die Stadtwerke freuen sich, das kulturelle Leben in ihrer Heimatstadt mitgestalten zu können. „Ein absoluter Mehrwert für die Gesellschaft“, betont David Schreiber. „Und die Lichtburg freut sich ihrerseits über starke Partner, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht zu realisieren wäre.“ 

Rote Schatzkarte auf gelbem Untergrund

Die Lichtburg ist ein magischer Ort

Noch immer geben sich die Promis in der Lichtburg an der Kettwiger Straße anlässlich großer Filmpremieren die Klinke in die Hand – oder besser gesagt sie überlassen sich nacheinander den roten Teppich. Wim Wenders, Sönke Wortmann, Joachim Król, Iris Berben, Pierce Brosnan und in früheren Zeiten Curd Jürgens, Romy Schneider, Gary Cooper und Louis Armstrong. In unterschiedlichen Filmgenres faszinierten und faszinieren sie ihr Publikum. „Und das ist in dieser Stadt ein ganz besonderes“, betont Oliver Flothkötter. „Die Essener sorgen mit ihrer ganz besonderen Ruhrpott-Mentalität dafür, dass sich sowohl Schauspieler als auch Regisseure hier bei uns wohlfühlen – und dies ganz unabhängig davon, ob der Film gefallen hat oder auch nicht!“ Seine tiefe Verbundenheit zeigte das Essener Publikum auch in den 90er Jahren, als die Lichtburg von der Schließung bedroht war. Mit niemand geringerem als Wim Wenders und Wolfgang Niedecken als Fürsprecher entschied der Stadtrat dann im Jahr 2000: Die Lichtburg bleibt! 

Und auch jetzt schauen David Schreiber und Oliver Flothkötter positiv in die Zukunft: „Kino hat sich immer verändert“, bringt es Oliver Flothkötter auf den Punkt, „die Frage ist, wie es sich weiterentwickelt! Starke Partner wie die Stadtwerke an der Seite zu haben, ist dabei ein gutes Gefühl. Und alle insgesamt 90 Mitarbeitenden der Filmkunsttheater hinter sich zu wissen, bestärkt zudem.“

Dass auch weiterhin zahlreiche Kinofans den Essener Filmkunsttheatern die Treue halten, ist für das engagierte Lichtburg-Team keine Frage. „Die Lichtburg ist ein magischer Ort“, bringt es David Schreiber auf den Punkt und Oliver Flothkötter fügt hinzu: „Im Kino kann man sich komplett fallen lassen. Man richtet seine Aufmerksamkeit ausschließlich auf die Macht der Bilder und kann alles andere drumherum eine Zeit lang einfach vergessen.“

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