Durch das Essener Kanalsystem fließen jährlich rund 62 Millionen Kubikmeter Abwässer. Um diesen Mengen gerecht zu werden, kümmern sich die Stadtwerke um die Instandhaltung des 1.650 Kilometer langen Kanalnetzes. So auch mit einer für 2019 geplanten Kanalbaumaßnahme in der Bocholder Straße in Borbeck. Aktuell laufen dort die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Bevor die Kanalbaumaßnahme beginnen kann, erneuern die Stadtwerke zwischen Wüstenhöferstraße und Mühlengrund auf einer Gesamtlänge von 780 Metern die Erdgas- und Wasserleitungen sowie die Hausanschlüsse. Dabei werden die Versorgungsleitungen umgelegt, um den Weg für den neuen Abwasserkanal freizumachen. Im Sommer wollen die Stadtwerke diese Vorbereitungsmaßnahme komplett abgeschlossen haben.
Stadtwerke bereiten nächste Etappe vor
Bis zur Einmündung Otto-Brenner-Straße liegen die neuen Leitungen bereits im Boden. Jetzt steht der Bereich zwischen der Otto-Brenner-Straße und der Kreuzung Wolfsbankstraße / Steinbrink an. „Bislang haben wir es geschafft, dass der Verkehr trotz offener Baustellen wie gewohnt über die Bocholder Straße rollen konnte“, sagt Dirk Pomplun, Sprecher der Stadtwerke Essen.
Im nächsten Abschnitt lässt es sich jedoch nicht vermeiden, die Straße ab Montag, 5. März, 9 Uhr, bis voraussichtlich Juni abschnittsweise zu sperren. „Alles andere wäre ein zu hohes Sicherheitsrisiko für alle Beteiligten“, erklärt Pomplun. Denn: „Die Straßenführung ist eng, die Häuser stehen dicht beieinander. Neben unserer Baustelle können wir deshalb für den Verkehr nicht überall ausreichenden Sicherheitsabstand garantieren.“
Verkehrsumleitung bis Juni
Die erste Sperrung wird am 5. März zwischen Otto-Brenner-Straße und Schölerpad eingerichtet. Sind die Arbeiten in diesem Abschnitt abgeschlossen, wandern die Stadtwerke weiter in den Bereich zwischen Schölerpad und Kreuzung Wolfsbankstraße / Steinbrink. Während der gesamten Bauzeit wird der Verkehr über die Otto-Brenner-Straße, Borbecker Straße und Wolfsbankstraße umgeleitet.
Die Umleitungswege werden ausgeschildert, die Verkehrsregelung erfolgt über eine mobile Ampelanlage. Für Fußgänger ergeben sich keine Einschränkungen. Die Zufahrt für Anlieger, Rettungskräfte und die Müllabfuhr ist bis zur Baustelle gewährleistet.