Ob Beleuchtung, Computer oder Bohrmaschine, Wärme im Winter oder Haushaltsgeräte: für die meisten ist Energie immer verfügbar. Aber wo kommt die Energie eigentlich her? Wie kann sie noch effizienter genutzt werden?
Darum stand jetzt das Thema „Klimawandel und Energieeffizienz“ auf dem Stundenplan der Klasse 8 der Realschule am Schloss Borbeck. Eine der zentralen Stellschrauben, um die Umwelt zu schonen und den Klimawandel zu bremsen ist der effizientere Einsatz von Energie.
Denn Umweltschutz muss nicht langweilig sein: Seit einigen Jahren bieten die Stadtwerke Essen erfolgreich Umweltunterricht an Essener Schulen an. Der 90minütige Unterricht wird in Zusammenarbeit mit der deutschen Umweltaktion e.V. durchgeführt. Aktuell hatte das Unternehmen, das mit EssenStrom den Verbrauchern kernkraftfreien Strom aus 100 Prozent regenerativer Wind- und Wasserkraft anbietet, zum Unterrichtsmodul „Energieeffizienz“ eingeladen.
70 Grad im Klassenzimmer
Draußen zeigte das Thermometer 19 Grad, im Klassenzimmer 70 Grad: nämlich bei der Demonstration eines Modell-Verbrennungs- kraftwerks. Zwei Schulstunden lang sprach Carsten Schultz von der Deutschen Umweltaktion e.V. mit den Schülerinnen und Schülern über den Klimawandel und die Technologie der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Schüler erfuhren, dass die in KWK-Anlagen produzierte Restwärme, die nicht zur Stromerzeugung genutzt wird, noch als Wärme zum Heizen von Räumen verwendet werden kann. Anhand eines Modells zeigte Schultz, wie die Abwärme, die bei der Erzeugung von Strom entsteht, über eine Rohrleitung ein Haus erwärmen kann. Auf diesem Weg wird eine große Menge des Treibhausgases CO2 eingespart.