Die Stadtwerke Essen erneuern ab Montag, dem 04. Juli, das Kanalsystem und die Versorgungsleitungen in der Icktener Straße sowie in Teilen der anliegenden Straßen. Die Baustelle wandert dafür in Baufeldlängen von 50 Metern Richtung Norden. Die kleinen, engen Straßen, die teilweise keine Bürgersteige haben und eine starke Steigung aufweisen, stellen eine besondere Herausforderung dar. „Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, müssen wir daher den jeweiligen Straßenabschnitt, in dem gearbeitet wird, auf einer Länge von 50 Metern voll sperren“, erklärt Roy Daffinger, Unternehmenssprecher Technik der Stadtwerke Essen. Für die gesperrten Straßenabschnitte werden selbstverständlich Umleitungen eingerichtet. Den Anwohnern sei es zudem immer möglich, bis zum Baufeld vorzufahren. Die Einbahnstraßenregelung in der Icktener Straße wird dafür abschnittsweise aufgehoben.
Arbeiten in offener und geschlossener Bauweise
In den ersten drei von sechs Bauabschnitten werden nach Vorarbeiten an den Versorgungsleitungen neue Abwasserrohre unter die Erde gebracht. Das betrifft die Icktener Straße 34-47, Am Hammershöfchen von Icktener Straße bis Hausnummer 23 und den Finkenweg 2-9. Die Kanäle werden dabei nicht nur erneuert, sondern teilweise auch um bis zu 10 Zentimeter im Innendurchmesser vergrößert. Die Bauabschnitte vier und fünf werden als Kombibaumaßnahme durchgeführt, Das bedeutet, dass Kanäle und Versorgungsleitungen in der Icktener Straße 47-73 sowie von der Icktener Straße bis in Icktener Mark 4 hinein in einer gemeinsamen Trasse verlegt
werden. Im letzten Bauabschnitt erneuern die Stadtwerke Essen dann den Kanal unter dem Fußweg zwischen Icktener Straße und Im Winkel. Auch hier wurden bereits im Vorfeld neue Versorgungsleitungen verlegt. Da der Weg zu schmal für Arbeiten in offener Bauweise ist, wird das Rohr an dieser Stelle mit der Berstlining-Methode verlegt. Dabei wird das alte Kanalrohr mit einem sogenannten Berstkopf geborsten und gleichzeitig ein neues Rohr eingezogen. Die Arbeiten finden also unterirdisch statt. Der Fußweg ist in diesem Zeitraum dennoch voll gesperrt, da die Anschlüsse manuell in offener Bauweise erfolgen müssen.
„Einschränkungen auf das Notwendigste minimieren“
Die Anwohner wurden bereits im Vorfeld von den Stadtwerken Essen informiert und erhalten noch einmal gesondert Informationen über den Beginn der Bauarbeiten im jeweiligen Bauabschnitt. „Wir möchten die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich halten“, erläutert Roy Daffinger. „Nach Feierabend und am Wochenende wird die Baustelle so hinterlassen, dass beispielsweise Garageneinfahrten befahrbar sind. Ganz ohne Einschränkung geht es jedoch leider nicht.“ Die Dauer der Arbeiten beträgt circa 18 Monate.