Elektrische Dienstwagen, ein mit Solarstrom betriebener Betriebshof und
Mitarbeitende, die eigeninitiativ weitere Umweltschutzmaßnahmen erarbeiten und auf den Weg bringen – das sind nur einige Beispiele, wie das Traditionsunternehmen in einem stetig wachsenden Prozess seinen Geschäftsbetrieb für die Zukunft aufstellt. Erstmalig informieren die Stadtwerke Essen in einem 56-seitigen Nachhaltigkeitsbericht über ihre Nachhaltigkeitsstrategie und die konkrete Umsetzung einzelner Projekte.
Sonne lässt die Funken sprühen
Umweltschonende Bauverfahren und Kombibaumaßnahmen gehören bei den Stadtwerken Essen seit Jahrzehnten zum Alltag. Doch in Anbetracht des Klimawandels fasst der Lokalversorger stets neue Ziele zum Umweltschutz ins Auge. So lässt die Sonne über die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Lehrwerkstatt bei den Brennschneidübungen der
Auszubildenden die Funken sprühen. Die Anlage versorgt den gesamten Betriebshof mit Solarstrom und speist rund 20 Prozent Strom ins öffentliche Netz ein. Ganz ohne Funken kommen die Nachwuchsstadtwerker hingegen beim virtuellen Schweißen aus. Die
innovative, ressourcenschonende Technologie basiert auf Virtual Reality und wurde durch das DigiLab, eine Arbeitsgruppe für Digitalisierungsthemen, eingeführt.
Weichen stellen für die Energiewende
Umweltschutz und innovatives, unternehmerisches Handeln gehen bei den Stadtwerken Essen also Hand in Hand. Hochgradig aktuell ist jedoch auch der dritte Aspekt, der unter dem Begriff der Nachhaltigkeit gefasst wird: die gesellschaftliche Verantwortung. „Für uns als lokales Unternehmen bedeutet das vor allem, eine langfristig bezahlbare Versorgungssicherheit für zukünftige Generationen zu sichern und soziale Projekte in unserer Heimatstadt Essen zu fördern“, erläutert Lars Martin Klieve, Vorstand der Stadtwerke Essen. Eine wichtige Rolle für das Gelingen der Energiewende spielen dabei neben Photovoltaik unter anderem Wasserstoff und Wärmepumpen. All diese Themen werden daher gerade bei den Stadtwerken als neue Geschäftsfelder erschlossen. Ein Photovoltaikangebot für die Bürger soll außerdem in Kürze starten. „Wir möchten für die Essenerinnen und Essener der Ansprechpartner Nummer eins sein, wenn es um Fragen zur Energiewende geht“, betont Lars Martin Klieve.