Die ersten Vorboten der Kanalbaustelle im Helgolandring sind schon deutlich zu sehen. Gebaut wird in der Stichstraße vor den Häusern 55 bis 65. Ein Holzsteg für Fußgänger und Radfahrer wurde im Böschungsbereich bereits errichtet. Auch werden die beiden Stichstraßen, Hausnummer 43 bis 53 und 55 bis 65, jeweils an den Wendehämmern mit einer provisorischen Fahrbahn verbunden. Nur so können Feuerwehr, Polizei, Müllfahrzeuge und Lieferverkehre das Seniorenzentrum Margarethenhöhe problemlos erreichen. Um auch die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer zu gewährleisten, wurde eigens der Steg gebaut. „Da auch größere Fahrzeuge die Umfahrung nutzen ist hier Sicherheit oberstes Gebot“, erläutert Dirk Pomplun, Unternehmenssprecher der Stadtwerke Essen. „Alternativ hätten ebenso die Bäume in der Stichstraße, Hausnummer 55 bis 65, gefällt werden müssen, um so den Platz für Baustellenfahrzeuge und den Anliegerverkehr zu gewährleisten. Genau das wurde durch die jetzt umgesetzten Maßnahmen verhindert“, so Pomplun weiter. Lediglich einige Büsche mussten beschnitten und nur ein Baum gefällt werden. Bis zum Frühjahr wird ein neuer Baum als Ersatz gepflanzt.
Kanalbau erfolgt in drei Bauabschnitten
Rund 70 Meter Kanalleitung müssen erneuert werden. Dabei handelt es sich um eine Wanderbaustellen die im Wendehammer in Höhe der Hausnummer 65 jetzt beginnt. Die Stichstraße wird im Baustellenstellenbereich voll gesperrt. Das alte Kanalrohr aus dem Jahr 1962 wird gegen ein neues Rohr mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern ersetzt. Zum Einsatz kommt ein glasfaserverstärktes Kunststoffrohr. Ebenso werden drei Kanalschächte erneuert. Diese erkennt man an den großen runden Deckeln die meistens in der Straßenmitte liegen. Verlegt wird der neue Kanal in rund 4 Meter Tiefe, daher kommt auch schweres Gerät zum Einsatz. Die beiden Bagger sind schon vor Ort. Voraussichtlich am Donnerstag beginnen die Tiefbauarbeiten. Die gesamte Bauzeit beträgt rund drei Monate. Im Februar nächsten Jahres sollen dann die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dazu muss aber auch das Wetter mitspielen und der Winter darf nicht wieder so schneereich werden wie der Letzte. Zum guten Schluss erhält die Stichstraße im Baustellenbereich auch eine neue Straßenoberfläche.