Die alte Hauptwasserleitung ist rund 100 Jahre alt und hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern. Sie ist eine wichtige Versorgungsader für den Essener Norden. Bald geht die alte Leitung in Rente und wird durch ein rund 300 Meter langes neues Teilstück ersetzt. Für die Arbeiten musste der Fuß- und Radweg entlang der Gruga auf Höhe der Orangerie gesperrt werden. Radfahrer*innen und Fußgänger*innen werden um den Baustellenbereich herumgeleitet. Für die Bauarbeiten gibt es einen straffen Zeitplan. Denn rechtzeitig zu den Osterferien soll die Fuß- und Radtrasse wieder freigegeben werden. Der plötzliche Wintereinbruch und die eisigen Temperaturen hatten die Baustelle erst einmal zum Erliegen gebracht. Dazu Dirk Pomplun, Unternehmenssprecher der Stadtwerke Essen: „Wir werden aber trotzdem unseren Zeitplan einhalten. Wenn nötig wird, wie am letzten Samstag auch, an zusätzlichen Tagen gearbeitet oder das Personal verstärkt.“ Erst der Eisregen dann eine ordentliche Portion Schnee hinterher. Für viele war es ein Wintermärchen, für Baustellen war es genau das falsche Wetter. Mensch und Maschinen haben dann keine andere Wahl, als zu pausieren. „Wir rechnen in den Wintermonaten immer mit Einschränkungen, aber das waren schon extreme Verhältnisse. Mit den zusätzlichen Arbeitsstunden holen wir aber die verlorene Zeit auf. Wichtig ist, dass der beliebte Fuß- und Radweg wie zugesagt zum Start der Osterferien wieder freigegeben werden kann“, so Pomplun weiter. Im Sommer sollen alle Arbeiten rund um die neue Wasserleitung abgeschlossen sein. Bevor es jedoch soweit ist, müssen beide Enden der neuen Leitung noch an das vorhandene Trinkwassernetz angeschlossen werden. Dazu wird die neue Leitung noch über den Bolzplatz an der Orangerie bis hin zur Virchowstraße verlegt. Auf Höhe des Hundertwasserhauses im Grugapark erfolgt ebenso eine sogenannte „Einbindung“ in das bestehende Trinkwassernetz. Erst dann kann die alte Trinkwasserleitung in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die Menschen, die die Leitung versorgt, merken von dem Wechsel nichts. Für die Zeit der Einbindungsarbeiten übernehmen andere Wasserleitungen die Versorgung.
Umleitungen sind mit großen Hinweistafeln ausgeschildert
Damit Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sicher an der Baustelle vorbeikommen, wurden fünf große Hinweistafeln aufgestellt. Zwei davon stehen an der Pelmanstraße und der Straße „Unterm Sternenzelt“. Je nachdem aus welcher Richtung man kommt, endet oder beginnt hier die Umleitung. Damit auch Ortsunkundige sich zurechtfinden wurden die Informationen auf den Hinweistafeln auch noch einmal ergänzt.
Baustellenabsperrungen werden nach wie vor missachtet
Trotz eindeutiger Schilder und Absperrungen bahnen sich immer wieder einzelne Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ihren Weg in die Baustelle. Die Stadtwerke Essen warnen noch einmal eindringlich vor solchen Aktionen. „Baustellenabsperrungen einfach wegzuräumen ist ein rücksichtsloses Verhalten. Diese Menschen sollten auch an Ihre Vorbildfunktion denken. Kinder oder Jugendliche die so etwas sehen unterschätzen schnell die Gefahren, die mit einer Baustelle verbunden sind. Ahnungslos wird dann eine solche Baustelle schnell zum vermeintlichen Abenteuerspielplatz“, so Dirk Pomplun, Unternehmenssprecher der Stadtwerke Essen.