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Neues Leben für Essener LoRaWAN®-Netz

Stadtwerke Essen erwerben LoRaWAN-Netz von Digimondo und planen Ausbau

Die Stadtwerke Essen haben mit dem IoT-Softwareunternehmen DIGIMONDO den Erwerb des im Stadtgebiet betriebenen LoRaWAN-Netzes vereinbart. Es wurde 2017 durch DIGIMONDO, die zu den deutschen IoT-Pionieren zählt, errichtet und gehört zu den ersten großstädtischen Infrastrukturen dieser Art.

Die Stadtwerke Essen übernehmen die LoRaWAN-Hardware, die sogenannten Gateways, an verschiedenen Standorten im Innenstadtbereich und greifen bei deren Vernetzung weiter auf die bewährte Software von DIGIMONDO zurück. „Mit dem LoRaWAN-Netz wollen wir als Stadtwerke unsere eigene Effizienz weiter verbessern und können einen wichtigen Beitrag zu ´Connected.Essen`, dem Smart City Ansatz unserer Stadt, leisten“, begründet Lars Martin Klieve, Vorstand der Stadtwerke Essen, den Erwerb.

Bei der Übernahme soll es jedoch nicht bleiben. „Wir starten mit Pilotanwendungen für die Stadtwerke Essen, haben aber den bedarfsgerechten Ausbau der Infrastruktur und die Entwicklung möglicher Dienstleistungen fest im Blick“, ergänzt Tobias Grau, Leiter Finanzen der Stadtwerke und maßgeblich für die Digitalisierungsoffensive verantwortlich. DIGIMONDO unterstützt die Stadtwerke Essen in diesen Vorhaben mit ihren IoT-Software-Lösungen niota und firefly.

Für den weiteren Netzausbau sollen Gebäude der Stadtwerke Essen und möglicherweise auch funktechnisch gut gelegene Standorte genutzt werden. Die zentral in Essen gelegene Hauptverwaltung gehört hier zweifelsohne dazu. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Stadtwerken Essen ein weiteres deutsches Stadtwerk als Partner gewonnen haben, das unser aufgebautes Netzwerk übernehmen und nutzen kann. Mit unserer Erfahrung aus vielfältigen IoT-Projekten begleiten wir die Stadtwerke Essen bei Pilotprojekten sowie dem Ausbau des LoRaWAN-Geschäfts in Essen“, so DIGIMONDO-CEO Christopher Rath.

Die Stadtwerke Essen verfügen bereits über erste LoRaWAN-Anwendungserfahrung im Bereich des Mess- und Zählwesens. So wurden in einem Feldversuch einige Gas- und Wasserzähler mit LoRaWAN-Funkmodulen ausgerüstet. Eine Vielzahl weiterer Sensoren kann über diese erprobte und robuste Technik angebunden werden. Die Bandbreite reicht von Wasserstandsmessungen, Parkplatz- und Raumüberwachung bis hin zur Luftqualitätsanalyse. Ein großer Vorteil ist die Unabhängigkeit vom Strom. Die Sensoren, die die Funksignale versenden, sind meist batteriebetrieben und haben Laufzeiten von bis zu 10 Jahren.

 

Über LoRaWAN

LoRa („Long Range Wide Area“) zählt zu den sogenannten LPWAN („Low Power Wide Area Network“) Technologien. LoRaWAN zeichnet sich durch ein robustes Funksignal aus, welches über lange Distanzen (bis zu 15 km) Datenpakete transportieren kann. Es handelt sich hierbei um ein lizenzfreies Band (868 MHz). Bei entsprechender Verdichtung können auch sehr schwer erreichbare Endpunkte (z.B. Sensoren in Kellern) eingebunden werden. Da nur geringe Datenmengen übertragen werden, beträgt die Batterielaufzeit der Sensoren in Abhängigkeit von der Sendehäufigkeit bis zu 10 Jahre. LoRaWAN ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation, sodass in begrenztem Umfang ein Rückkanal, z.B. zum Ein- oder Ausschalten von Steuergeräten o.Ä., ermöglicht wird. Die batteriebetriebenen Sensoren senden ihre Daten ereignisorientiert oder in festgesetzten Intervallen an Gateways, welche die Datenpakete über eine Mobilfunk- oder Ethernetverbindung in das entsprechende IT-Backend übermitteln.

Über die Stadtwerke Essen

Die Stadtwerke Essen AG ist ein Stadtwerk mit einer 150-jährigen Tradition, das seit 1979 als Aktiengesellschaft geführt wird. Die Stadtwerke Essen beschäftigen rund 900 Mitarbeiter und sind zu 51% im Besitz der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV), einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Essen. Weitere Anteilseigner sind die innogy SE mit 29% und die Thüga AG mit 20%.

Die Stadtwerke Essen versorgen das Stadtgebiet Essen mit Erdgas, Trinkwasser und Strom. Zusätzlich bieten die Stadtwerke Essen ihren Kunden weitere ergänzende Dienstleistungen, wie z.B. Services zur Heiz- und Betriebskostenabrechnung und Messdienstleistungen, an. Zudem haben die Stadtwerke Essen die Betriebsführung des Abwassernetzes übernommen, Eigentümerin ist die Entwässerung Essen GmbH (EEG). Weiterhin wird der Hafen der Stadt Essen durch die Stadtwerke Essen betrieben.

Über DIGIMONDO

DIGIMONDO ist ein IoT-Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. 2016 wurde DIGIMONDO als Start-up im E.ON Konzern gegründet. Das Ziel des Unternehmens ist es, durch IoT und Digitalisierung eine bessere, digitale Welt von morgen zu erschaffen. Mit der DIGIMONDO Software firefly, einem LoRaWAN-Netzwerk-Server, und der Software niota, einer technologie-unabhängigen IoT Plattform, können Kunden eigene IoT-Lösungen erstellen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.digimondo.de oder direkt von Janina Held (Senior Manager Marketing & Projects) unter 040 360 99 720 oder janina.held@digimondo.de.

Der Kaufvertrag für das Essener LoRaWan-Netz wurde jetzt aktuell unterschrieben. Der neue Eigentümer, die Stadtwerke Essen, planen für Essen auch einen weiteren Ausbau der Netzinfrastruktur. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Christopher Rath, CEO DIGIMONDO (1. v.l.), Lars Martin Klieve, Kaufmännischer Vorstand Stadtwerke Essen AG (Mitte), und Tobias Grau, Leiter Finanzen Stadtwerke Essen AG.
Über den Dächern von Essen präsentieren die Stadtwerke Essen einen LoRaWan-Sender, der zukünftig Datenpakete an die Empfangsstation sendet. Kurz zuvor wurde der Kaufvertrag unterschrieben, bei dem die Stadtwerke Essen das LoRaWAN-Netz von der Firma DIGIMONDO erworben haben. v.l.n.r. Tobias Grau, Leiter Finanzen Stadtwerke Essen AG, Lars Martin Klieve, Kaufmännischer Vorstand Stadtwerke Essen AG, und Christopher Rath, CEO DIGIMONDO.
Der Kaufvertrag für das Essener LoRaWan-Netz wurde jetzt aktuell unterschrieben. Der neue Eigentümer, die Stadtwerke Essen, planen für Essen auch einen weiteren Ausbau der Netzinfrastruktur. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Christopher Rath, CEO DIGIMONDO (1. v.l.), Lars Martin Klieve, Kaufmännischer Vorstand Stadtwerke Essen AG (Mitte), und Tobias Grau, Leiter Finanzen Stadtwerke Essen AG.

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