Kinder ohne erhobenen Zeigefinger an Umweltthemen heranführen: Dieser gesellschaftspolitischen Herausforderung stellen sich die Stadtwerke Essen, indem sie unter anderem Vorstellungen des Kindertheaters „Die Mimosen“ unterstützen. Das neue Ein-Personen-Stück „Vom Delfin, der sich in einen Joghurtbecher verliebte“ überzeugte jedenfalls rund 170 Schülerinnen und Schüler der Eichendorffschule in Essen-Schönebeck und brachte sie zum Nachdenken – nicht nur über zu viel Plastikmüll.
Claude ist mit dem sprechenden Geier Gustav auf Reisen. Doch Gustav hat furchtbare Magenschmerzen. Bei einer OP wird Plastikmüll in Gustavs Magen gefunden. Den hat der hungrige Geier zusammen mit Fisch aus dem Meer gefressen. Das ist gefährlich und ekelig. Darum machen sich die beiden auf die Suche nach dem Ursprung des Plastiks. Dabei erzählen ein Delfin und ein Joghurtbecher aus ihrem Leben und geben den Freunden überraschende Antworten. Die fantastische Reise geht weiter bis in die Fabrik, aus der der Joghurtbecher kommt.
Unterwegs erfahren die Kinder zusammen mit Claude und Gustav, was alles aus Plastik gemacht wird, wie der Plastikmüll in unsere Meere kommt, wie er Tieren und Menschen schadet und was wir alle dagegen tun können. Ein Demonstrant gegen Plastikmüll kommt ebenso wie ein eifriger Plastikproduzent zu Wort. Zum Glück ist die Lage ist nicht aussichtslos, denn es gibt Ideen, wie jeder Plastikmüll vermeiden kann.
„Das Stück lässt viel Raum für Fantasie und Spaß, auch wenn es um ernste Themen geht. Die Kinder der Eichendorfschule jedenfalls waren begeistert – nicht nur die Kinder“, unterstrich Markus Witt, Klassenlehrer der 2b, der die Aufführung des Stücks an seiner Schule bei einer Verlosung der Stadtwerke Essen gewonnen hatte.
„Es war toll zu erleben, wie die Kinder bei diesem neuen Stück vom ersten Moment an mitgegangen sind. Ich freue mich, dass wir das Stück noch an weiteren Essener Grundschulen aufführen können. So werden sicher noch viele Essener Kinder an die aktuellen Themen Plastikmüll und Wasserreinhaltung herangeführt“, freut sich Kai Meister vom Theater „Die Mimosen“, der in dem Ein-Personen-Stück virtuos von Rolle zu Rolle wechselte.