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Kind spielt mit Oma

Das Projekt: Spielend Barrieren überwinden

„Spielen statt Gewalt“ nennt sich das Projekt, in dessen Rahmen der Deutsche Kinderschutzbund ehrenamtliche Spielplatzpatenschaften vermittelt. Viele fleißige Helfer, bestehend aus Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, sorgten dafür, dass man an unterschiedlichen Spiel-Stationen, wie der Hüpfburg oder einem Schminktisch, möglichst schnell loslegen konnte.

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Das Spielmobil

Als die kleinen Gäste erahnen konnten, was sich vor ihren Augen Stück für Stück entfaltete und allmählich mit Luft füllte, machte sich erwartungsvolles Staunen in ihren Gesichtern breit. Der riesige Pandabärenkopf hatte sich noch nicht vollständig erhoben, da gab es schon kein Halten mehr: Der Sturm auf die Hüpfburg war eröffnet.

Auf einem Spielplatz in Frohnhausen hatte das Spielmobil des Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverband Essen e.V. Halt gemacht, um insbesondere eines zu ermöglichen: spontane Begegnungen mit Spiel und Spaß. Viele fleißige Helfer, bestehend aus Mitarbeitern und Ehrenamtlichen, sorgten dafür, dass man an unterschiedlichen Spiel-Stationen, wie der Hüpfburg oder einem Schminktisch, möglichst schnell loslegen konnte. Schon kurz nach seiner Ankunft hatte das Spielmobil –  ein betagtes Feuerwehrauto gefüllt mit Spielmöglichkeiten – viele Kinder und Eltern angezogen. 

Patenschaften für mehr Zusammenhalt

„Spielen statt Gewalt“ nennt sich das Projekt, in dessen Rahmen der Deutsche Kinderschutzbund ehrenamtliche Spielplatzpatenschaften vermittelt. Einzelne oder mehrere Bürger, aber auch Vereine, Firmen, Kindertagesstätten und Schulen können eine Patenschaft übernehmen und sich so nicht nur für einen respektvollen Umgang mit den Spielgeräten einsetzen, sondern auch den nachbarschaftlichen Zusammenhalt fördern. Engagierte Paten hauchen einem Spielplatz neues Leben ein und bewahren ihn als Ort des ausgelassenen Tobens. Über 230 solcher Patenschaften bestehen bereits in Essen. 

Als Dankeschön stattet das Team vom Spielmobil diesen Spielplätzen regelmäßig Besuche ab, um Spielplatzfeste auszurichten. Die erste Ausschüttung der Wechselspende der Stadtwerke Essen kam nun dem Repertoire des Spielmobils zugute. Dr. Henning Muth, Leiter des Projekts, begrüßt die neuen Anschaffungen: „Unsere Spielmobil-Einsätze leben natürlich auch von unserer Ausstattung. Je mehr wir anbieten können, desto besser können wir auch auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder eingehen.“ 

Langfristig gesehen träumt das Spielmobil-Team von einem ganzjährigen Programm – beispielsweise mit Indoor-Aktionen in den Wintermonaten. Aktuell sind von März bis Oktober insgesamt drei rote Feuerwehroldtimer in Essen unterwegs. Am Wochenende sind häufig alle drei Teams gleichzeitig im Einsatz. Mit zwei Festen pro Spielplatz jährlich werden etwa 25.000 Kinder im Jahr erreicht.  Wenn nicht geschminkt, gespielt,  gebastelt oder gehüpft wird, kommt man zum Beispiel beim Stockbrot-Grillen ins Gespräch.  

Spielen verbindet 

In Essen ist das Spielmobil mit seiner 23-jährigen Geschichte mittlerweile schon ein alter Hase. Neu ist allerdings eine besondere Aufmerksamkeit für Flüchtlingskinder. Vier Essener Spielplätze in unmittelbarer Nähe einer Flüchtlingsunterkunft – darunter der Frohnhauser Spielplatz in der Hamburger Straße – wurden hierfür ausgewählt. In einem 14-tägigen Rhythmus sucht das Spielmobil diese Spielplätze abwechselnd auf, um umliegende Anwohner und Geflüchtete zusammen zu bringen. So wird jeder eingebunden und der Umgang miteinander selbstverständlicher: gelebte Integration vom Sandkasten an. 

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