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Eine Hand dreht das Heizungsthermostat herunter

Heiztipps - So heizen Sie richtig

Am wirksamsten lässt sich dort Energie einsparen, wo der Verbrauch am höchsten ist: beim Heizen. Mit einfachen Tipps und Tricks können Sie ordentlich Heizenergie sparen. Wir haben das Wichtigste in unseren Heiztipps für Sie zusammengestellt.

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Türen zu, stoßweise lüften und Heizung herunterdrehen – wir haben einige Tipps für Sie zusammengestellt, mit denen Sie energiesparend durch den Winter kommen. Sparsam mit Erdgas umzugehen ist in den kommenden Monaten wichtiger denn je. Jede Kilowattstunde, die eingespart werden kann, hilft uns warm durch den Winter zu kommen. Besonders in den kalten Monaten lässt sich durch richtiges Heizverhalten eine Menge einsparen. Doch auch wenn Sie Ihre Wärme nicht durch Erdgas empfangen, gilt es sparsamer zu heizen, da beispielsweise Heizstrom für Nachtspeicherheizungen zu Teilen ebenfalls aus Erdgas gewonnen wird. Wir haben einige Tipps für Sie gesammelt, mit denen Sie sich auf die Heizperiode vorbereiten können.

Auch wenn Sie das Warten Ihrer Heizungsanlage einer Fachkraft überlassen sollten, können Sie selbst an der Anlage Einstellungen vornehmen, die zum Energiesparen beitragen. Überprüfen Sie die eingestellte Vorlauftemperatur und die Absenkzeiten. Optimal sollte die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich eingestellt sein, sodass die Räume bei voll geöffneten Thermostatventilen – meist Stufe 5 –  noch warm genug sind. Mit einem an Ihren Alltag angepassten Zeitprogramm können Sie zudem die Absenkung oder Abschaltung der Heizung optimal steuern. Falls es draußen eher mild ist: Stellen Sie von einer Nachtabsenkung auf Nachtabschaltung um. Während des Sommers und auch in milden Übergangszeiten lohnt es sich, die Heizungsanlage auf Sommerbetrieb umzustellen (falls dies nicht automatisch geschieht). Informieren Sie sich dazu in der Bedienungsanleitung Ihrer Anlage, welche Bedeutung die Steuerungssymbole haben. Ein Sonnensymbol ist nicht gleichbedeutend mit Sommerbetrieb. Tatsächlich deaktivieren Sie mit dem Sonnensymbol die Nachtabsenkung und das Gerät läuft rund um die Uhr in Tagbetrieb mit erhöhten Vorlauftemperaturen, was dem Gassparen entgegenwirken würde.

Bei Heizungsanlagen, in denen Warm- und Heizungswasser in einem gemeinsamen System erhitzt werden, bedeutet der Sommerbetrieb, dass weiterhin Warmwasser fließt, die Heizung jedoch erst ab einem bestimmten Temperaturgrenzwert anspringt. Werden Warm- und Heizungswasser in getrennten System erhitzt, kann die Heizung im Sommer ganz ausgeschaltet werden. Die Einstellung der Heizungsanlage ist von ihrem individuellen Empfinden, dem Alter der Anlage sowie dem Zustand Ihres Hauses abhängig. Sollten Sie unsicher sein, wie Sie Ihre Heizung optimal einstellen, wenden Sie sich an eine Fachkraft.

Läuft Ihre Erdgasheizung noch mit einem alten Niedrigtemperaturkessel? Dann nutzen Sie die Sonderaktion 2022 der Stadtwerke Essen, SHK und Schornsteinfeger, um Ihre Anlage auf Brennwerttechnik umzustellen. Mit einem Brennwertkessel sparen Sie bis zu 30 Prozent Erdgas und bis zu 40 Prozent CO², denn moderne Brenntwertheizungen nutzen zusätzlich die Wärme des Abgases und die Kondenswärme des darin enthaltenen Wasserdampfs. Mit der Modernisierung Ihrer Anlage schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel und die Umwelt sondern helfen auch dabei, den Gasverbrauch in Deutschland signifikant zu senken. Die Stadtwerke Essen fördern die Umstellung bis zum 31.12.2022 mit 500 Euro. Mehr zur Sonderaktion erfahren Sie hier: https://www.stadtwerke-essen.de/heizungsanlage-contracting .

Der Heizkörper ist der präsenteste Vertreter der Heizungsanlage. Hier kann viel getan werden, um energiesparend zu heizen. Damit sich die Wärme der Heizung gut im Zimmer verteilen kann, sollte der Heizkörper nicht zugestellt werden. Schreibtische, Sofas und andere Möbel vor der Heizung verhindern eine gleichmäßige Erwärmung. Auch Vorhänge sollten möglichst oberhalb des Heizkörpers enden, oder zur Seite geschoben werden, wenn geheizt wird. Ebenfalls wichtig: Reinigen Sie Ihre Heizkörper regelmäßig Staubansammlungen wirken wie eine Dämmschicht.

Wo hingegen eine zusätzliche Dämmung nützlich sein kann, ist hinter dem Heizkörper. Dort geht über nicht oder unzureichend gedämmte Außenwände sehr viel Wärme verloren. Ohne in die Baustruktur einzugreifen, lässt sich für kleines Geld im Baumarkt spezielles Dämmmaterial (sogenannte Heizköperreflexionsplatten) besorgen, das zwischen Heizkörper und Wand geschoben werden kann und die allergrößten Verluste reduziert. Achtung! Damit hinter der Dämmplatte kein Schimmel entsteht, sollte bei der Montage darauf geachtet werden, dass die Platten lückenlos verklebt werden. Sonst kann sich zwischen Dämmplatte und Wand Feuchtigkeit sammeln, welche die Schimmelbildung begünstigt. Ebenfalls gedämmt werden sollten die Heizungsrohre. Sowohl im Keller als auch unverkleidete Rohre in der Wohnung können einfach mit entsprechender Rohrisolierung gedämmt werden, um die Wärme effizient in den Rohren zu halten.

Textgrafik: Wofür die Zahlen auf den Thermostaten wirklich stehen

Für die Abbildungen auf dem Thermostat gelten folgende Richtwerte:

 

1 = 12 Grad Celsius

2 = 16 Grad Celsius

3 = 20 Grad Celsius

4 = 24 Grad Celsius

5 = 28 Grad Celsius

Schwarze Striche = je ein Grad Celsius

Stern/Schneeflocke = Frostschutzstellung circa 6 Grad Celsius

Halbmond = Nachtabsenkung 14 Grad Celsius

Sonne = Grundeinstellung 20 Grad Celsius

In Anbetracht der aktuellen Lage auf dem Energiemarkt sparen Sie nicht nur Erdgas, sondern auch Geld, wenn Sie die Raumtemperatur möglichst gering halten. Jedes Grad, dass Sie weniger heizen, spart etwa 6 Prozent Heizenergie und somit auch 6 Prozent Heizkosten.

In unterschiedlich genutzten Räumen gelten auch unterschiedliche Richtwerte für die ideale Raumtemperatur. Diese sollten aufgrund der Lage auf dem Energiemarkt jedoch überdacht werden. In Zimmern wo sonst 20 bis 22 Grad als optimal galten, sollten Sie versuchen auch mit 18 Grad auszukommen. In den eigenen Vier Wänden zu frieren, verlangt natürlich niemand von Ihnen. Jedoch sollten Sie bereit sein anstatt T-Shirt oder Bluse zusätzlich Strickpullover und Wollsocken zu tragen.

In Fluren und anderen Räumen, in denen Sie sich nicht lange aufhalten, kann die Temperatur 16 Grad betragen. Im Schlafzimmer liegt die optimale Temperatur einige Grad niedriger, als in anderen viel genutzten Zimmern. Zum Schlafen werden 16 bis 18 Grad Raumtemperatur empfohlen. Kälter als 16 Grad sollte es in bewohnten Räumen nicht werden, da dann die Schimmelgefahr steigt. Generell gilt: je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Für Türen gilt: Halten Sie diese geschlossen, denn so bleibt die Wärme gezielt in den Räumen. Nicht beheizte Zimmer durch offene Türen mit zu heizen, ist nicht sinnvoll. Denn so verteilt sich auch die Feuchtigkeit, die wir Menschen schon allein durch unsere Atmung produzieren, in den kühleren Räumen. Kalte Räume können weniger Feuchtigkeit aufnehmen als wärmere. Auf kalten Oberflächen (beispielsweise schlecht gedämmten Außenwänden oder Fensterrahmen) oder in Ecken, wo kein Luftaustausch stattfindet, sammelt sich so Feuchtigkeit und die Gefahr von Schimmelbildung steigt.

Um die verbrauchte, feuchte Luft hinauszubefördern sollten Sie mehrmals am Tag für wenige Minuten die Räume Stoß- beziehungsweise Querlüften. Nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen sollten Sie direkt im Anschluss die Fenster in den entsprechenden Räumen weit öffnen (Stoßlüften), da bei diesen Aktivitäten viel Feuchtigkeit produziert wird. Wenn Sie in Ihrer Wohnung gegenüberliegende Fenster haben, können Sie auch Querlüften. Dazu öffnen Sie alle Zimmertüren und Fenster und sorgen so für einen schnellen Luftaustausch in der ganzen Wohnung.

Wichtig beim Lüften: Drehen Sie während des Lüftens die Heizkörper aus und lassen Sie die Räume nicht durch zu langes Lüften auskühlen. Es braucht sonst anschließend enorm viel Energie, die Zimmer wieder zu erwärmen. Die Fenster permanent auf Kipp zu öffnen, führt ebenfalls zum Auskühlen der Räume oder, wenn die Heizung zeitgleich aufgedreht ist, zu hohem Energieverlust und ist daher nicht zu empfehlen.

Weitere Tipps und Informationen

Was tun bei Stromausfall? Was passiert bei einer Gasmangellage? Und lohnt es sich einen Lebensmittelvorrat anzulegen? Auf der Seite der Kampagne #besserbereit finden Sie weitere Tipps und Informationen rund um das Thema Energieversorgung. Hier geht es zur Website.

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